Problem Nr.1: Überbevölkerung
Das ursächlichste Problem aller Probleme unserer Zeit ist die Überbevölkerung. Das Problem ist: Wir sind biologisch dazu verpflichtet uns zu vermehren und wir können uns dieser Doktrin nur schwer entziehen. Es fragt sich: Wie weit werden wir gehen? Wie weit werden wir den Planeten mit seinen Ressourcen ausbeuten müssen, um so viele Menschen durchzubringen? Und wie gemütlich wird das auch für uns sein, so dicht miteinander leben zu müssen? Wie viel Stau im öffentlichen oder privaten Verkehr werden wir hinnehmen müssen? Wie viel Lebensqualität lassen wir uns dadurch abgraben? Es bestehen jetzt schon diverse Widerstände gegen diese Entwicklung und es werden sicher nicht weniger werden. Doch zu viele wollen sich mit ihren Nachfahren in diese Welt replizieren. Das kann nicht gut gehen, unmöglich. Es wird ganz sicher zu viel Leid und noch mehr Leid führen, zu Konflikten ungeahnten Ausmasses, nicht nur zwischen den Menschen, sondern auch die Natur schlägt schon jetzt zurück, verändert sich und macht Teile der Erde unbewohnbar.
Ab hier wird es schwierig, weil irgendwie unmöglich (wir müssen gegen unsere Entwicklung agieren):
Es ist eine Doppelmoral, dass diejenigen, welche sich gegen Zuwanderung aussprechen (obwohl sie lebens-qualitativ recht haben), sich selbst ungebremst replizieren. Wir müssten alle zurückschrauben und jegliches Bevölkerungswachstum vermeiden. Fair wäre es, wenn jedes Land im Verhältnis so viele Migranten aufnehmen würde, wie es bereit wäre, selbst auf eigenes Bevölkerungswachstum zu verzichten. Je weniger ein Land sich repliziert, desto weniger muss es aufnehmen, desto weniger braucht es Hilfskräfte, desto mehr Platz und Lebensqualität gibt es zurück.
Entschleunigung statt Beschleunigung.
Fair wäre das insofern, als dass jedes Land (also auch Auswanderungsstaaten) selbst regulieren muss, ob es überbevölkert oder eher nicht und somit, ob es Hilfe erwarten kann oder nicht. Zumindest wäre das ein moralischer Kompass und eine mögliche Übereinkunft (neben vielen Anderen). Die Last der Entscheidung liegt nicht beim Individuum, sondern muss beim Staat liegen (Anreize schaffen oder eben nicht). Das Individuum kann das kaum in die eigene Hand nehmen, bzw. hat kaum eine politische Wirkung.
Das löst das Problem aber nicht und weitere Lösungen sind zukünftig gefragt.
Eine mögliche Vision ist, dass eine KI in weiterer Zukunft die Geschicke der Menschheit und des Planeten entscheidend mitgestalten könnte, damit der Mensch sein biologisches Problem der Vermehrung in ein gesundes Mass bekommt, somit die Weltbevölkerung auf ein gesundes Mass fällt. Der KI sollte am besten die prioritär wichtigste Ausrichtung einprogrammiert werden, und zwar: "Leidensvermeidung". Alleine mit dieser Ausrichtung könnte (zu Ende gedacht) der grösstmögliche positive Effekt auf unser gesamtes Biosphärensystem stattfinden. Leidensvermeidung für möglichst alle Lebewesen mit dem Fokus Mensch.
Alleine das biologische Vermehrungsbedürfnis führt zu den meisten aktuellen und riesig wachsenden Problemen. Und wir sind Meister im Ausblenden dieser Ursache und meinen, wenn es China nicht geschafft hat, dann sei diese Stellschraube hoffnungslos. Doch ein Ausblenden wird immer weniger möglich sein. Im Moment beschäftigen wir uns vor allem mit all den daraus resultierenden Problemen: Umweltzerstörung, Zuwanderung, politischer Rechtsrutsch, Energieprobleme, Verkehr etc.
Es sind alles schwer - bis unmöglich zu lösende Probleme. Im direkten Zusammenhang steht der politische Rechtsrutsch, bzw. die Rückwärtsgewandtheit, welcher zum Migrationsdruck proportional wächst.
Er ist das fast grösste Problem (nach der Überbevölkerung), weil er/sie all die anderen wichtigsten Probleme unserer Zeit nicht angehen und bewältigen kann; Statt dass er/sie Lösungen bietet, polarisiert er/sie und erzeugt dadurch zusätzliche Probleme (Desorientierung). Die Macht ist hier ganz sicher am falschen Ort.
Den Rechtsdruck fördern Menschen, welche sich gegen Zuwanderung aussprechen, weil sie Angst haben, damit nicht klarzukommen (Fremdheit, Wohlstand, Konflikte etc.). Rechtspolitik nimmt diese Themen für sich ein, fördert die Egozentrik, steht gegen Altruismus, tut so, als ob es das Individuum stärken wolle (was vielfach nicht der Fall ist), steht für alte Werte, welche aber in der heutigen Zeit keine Antworten liefern können. Solange es so viele Menschen und die daraus entstehenden Probleme gibt, kann Rückwärtsgewandtheit keine Antworten liefern, die ein konstruktives Miteinander ermöglichen und die nötigen Entwicklungen schnell genug voranbringen.
Wir sollten nicht ausgrenzen, sondern reduzieren - auf dem ganzen Planeten, wirtschaftlich, aber vor allem durch Eingrenzung des Bevölkerungswachstums. Wenn wir das nicht tun, dann wird der Planet sich mehr um uns "kümmern" als uns lieb sein kann.
Aber ganz ehrlich: Wir werden es nicht schaffen, es (der Planet, die physische Realität) wird uns früher oder später schaffen. Das Bevölkerungsproblem, bzw. die menschliche Expansion hat die Natur schon immer mit Katastrophen oder Epidemien beantwortet, oder wir selbst mit Kriegen. Und das ist auch gut so, denn die gebotene Alternative, bzw. das Unvermögen eine lebenswerte Welt für 10 Milliarden und Fauna und Flora zu erschaffen ist bisher ernüchternd. Gevatter Tod wird immer wieder aufräumen und dem Planeten zu seinem Wohl (Fauna und Flora) "Luft" verschaffen.